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Gute Nachricht: Weesow und der Barnim bleiben genmaisfrei!

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Wie ich aus Weesow erfahren habe, gab der Weesower Landwirt, auf dessen Land das Schweizer Unternehmen Syngenta genmanipulierten Mais zu Versuchzwecken anbauen wollte, am Freitag Morgen, den 27.02.2009, auf der Versammlung des Verbandes der Landwirte bekannt, dass er vom Vertrag mit Syngenta seeds zurückgetreten ist. Auch ein Vertreter der Firma Syngenta war anwesend und teilte mit, dass dies auch über die hauseigene Pressestelle zu erfahren sei.

Godiva von Freienthal und Gabriele Breest Grohnwald und viele weitere Gegnerinnen und Gegner des GenMais-Anbaus begrüßen diese Entscheidung sehr. Die beiden Frauen hatten kurz nach der Bekanntgabe über die MOZ, das in Weesow der gentechnisch veränderte Mais GA21 der Firma Syngenta freigesetzt werden soll eine Interessengemeinschaft für ein GenPflanzenFreies Weesow ins Leben gerufen.
(Weitere Infos zum GenMais in Weesow, siehe Artikel von Christian Rehmer. >>>


Die beiden Frauen begannen Informationsveranstaltungen zum Thema GenMais zu organisieren. So werden am 7. März 2009 in der Weesower Dorfkirche Verfechterinnen und Verfechtern der Gentechnikfreien Landwirtschaft über die Risiken des GenMais-Anbaus informieren. Weitere Termine werden folgen. So soll im Rahmen des Bundesweiten Filmfestivals 2009 in Kooperation mit dem Kulturbahnhof Biesenthal der Film „Monsanto, mit Gift und Genen“ gezeigt werden. Termin und Ort werden noch bekanntgegeben.

Monsanto ist ein US-amerikanischer Konzern und weltweiter Marktführer für Biotechnologie, der es inzwischen geschafft hat seine GenMaisSorte MON 810 auch nach Straußberg, MOL, zu verkaufen.
Monsanto hat unter anderem das Entlaubungsmittel Agent Orange hergestellt, welches erstmal zu militärischen Zwecken durch die US-Army im Vietnamkrieg eingesetzt wurde.

GenMais ist keine Kreuzung !
Weitverbreiteter Irrtum über den GenMais ist, dass es sich um eine normale Züchtung, wie die Kreuzung zwischen artverwandten Pflanzen oder Tiere handelt. Diese Annahme ist falsch !! Hier werden nicht verschiedene Maissorten untereinander gekreuzt um sie schmackhafter, beständiger oder ertragreicher zu machen.

In die MaisGene werden z.B. Gene anderer artfremder Pflanzen geschleust damit sie resistent sind gegen Unkrautvernichtungmittel sind oder sogar selber Gifte gegen Schädlinge entwickeln. Ein vergleichbares Beispiel wäre wenn eine besonders beliebte Hunderasse mit Genen von Kühen, Schafen oder Menschen so manipuliert wird, dass sie die einzige Rasse ist, die ein besonders aggressives SprühMittel gegen Floh oder Wurmbefall überleben würde. Alle anderen Hunderassen und Katzen sterben durch den Einsatz dieses Mittels. Weiterhin wäre bei diesem Mittel unsicher in wie weit es Menschen, deren Erbgut und deren Gesundheit schädigt oder ob und wie es durch das freilaufen der Hunde weitere Schäden an anderen Lebewesen verursacht.

Wer haftet?
Ein weiteres Problem ist, dass für durch den GenMais-Anbau entstehende Schäden die anbauenden Landwirtschaftlichen Betrieben aufzukommen haben, auch dann wenn sie selber keinen GenMais angebaut haben sondern es zu Verunreinigungen durch Auskreuzung gekommen ist. Monsanto oder Syngenta ziehen sich gekonnt aus ihrer Verantwortung zurück und überlassen diese lieber anderen. Sie werden sicher ihre Grunde dafür haben.

Links zu weiteren Infos:

StadtverordnetenVersammlung Bernau gegen Genmais

Genmaisanbau in Brandenburg

Infos zum Bestandteil Glyphosat des TotalHerbizits Touchdown, welches auch in Weesow eingesetzt werden sollte.

Standortregister GVO-Anpflanzungen

Aktionsbündnis Gentechnikfreie Landwirtschaft Berlin-Brandenburg

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